4. Entscheiden Sie sich nun für einen durchgängigen Stil aufgrund
von Basisfarben und optimalen Schnitten.
Ich persönlich finde es sehr hilfreich und sinnvoll, die Garderobe auf einigen
ausgewählten Lieblingsfarben basieren zu lassen. So werden Kombination und
Einkauf um Klassen leichter! Es empfehlen sich insbesondere die klassischen
Modefarben wie Schwarz, Weiß, Rot, Beige oder Marine, die immer erhältlich
sind.
Hier kommt dann eine professionelle Farbberatung ins Spiel, die Sie unbedingt
einmal in Anspruch nehmen sollten. In der Regel werden Sie dabei einem der
vier verschiedenen Farbtypen (benannt nach den Jahreszeiten Frühjahr, Sommer,
Herbst und Winter) zugeordnet, die verschiedene Farbrichtungen (kühle oder
warme Farben) beinhalten. Sie bekommen bei so einer Beratung dann meist
einen Farbpass ausgehändigt, der beim Einkauf wiederum eine Hilfe darstellt
und Fehlgriffe bei Farben vermeiden hilft. Sie glauben gar nicht, wie viel
verschiedene Blau- oder Beigetöne es beispielsweise gibt! Ein Blau, das
die eine Frau strahlend schön wirken lässt, kann bei einer anderen das genaue
Gegenteil hervorrufen. Man sieht dann meist müde und fahl im Gesicht aus
und Linie oder Falten treten stärker hervor.
Selbst wenn Sie unter Punkt 3 schon einige Erkenntnisse gewonnen haben (und
das haben Sie mit Sicherheit) ist es wirklich hilfreich, den Rat eines Profi
einzuholen und sich hier gute Tipps zu den verschiedenen optimalen Formen,
Schnitten und Stoffqualitäten zu holen, die für einen selbst besonders vorteilhaft
sind.
Es vereinfacht die Garderobenplanung enorm, wenn man sich auf wenige Basisfarben
beschränkt, die immer wieder durch aktuelle Farbtrends (wenn gewünscht und
für Sie passend) bei Accessoires und weniger teuren Stücken, wie T-Shirts
oder Tops ergänzt werden können.
Aber Vorsicht bei der Auswahl eines sogenannten Profi. Auf diesem Gebiet
tummeln sich unendlich viele selbsternannte Spezialisten (zumeist in der
Rubrik Farb- und Stilberatung), die vielleicht selbst nur eine sehr mangelhafte
oder gar keine Ausbildung besitzen und in erster Linie etwas verkaufen wollen.
Eine gute Beraterin sollte aufgrund Ihrer Qualifikation wirklich fundierte
Kenntnisse über Stoffqualitäten, Schnitte und Farben haben. Oft hat sie
das Schneiderhandwerk gelernt oder lange Zeit als Direktrice, Designerin
oder Stylisten bei einem guten Label gearbeitet. Solch eine Beratung muss
kein Vermögen kosten und ist im Idealfall jeden Cent wert, da Sie im Nachhinein
bei Ihren künftigen Einkäufen sehr viel Geld sparen werden. Ich hatte das
Glück, eine besonders charmante und fähige Vertreterin ihres Fachs kennen
zu lernen und von ihr beraten zu werden (www.corneliagumm.de). Sie gab mir
gleichzeitig noch wertvolle Tipps für Frisur und Make-up, die meinen Kleiderstil
optimal ergänzt haben und mich um einiges jünger und frischer erscheinen
ließen.
Sollten Sie eine für Sie ideale Modelinie oder gar einen Designer gefunden
haben, dessen Kleider Ihnen besonders gut passen oder stehen, dann bleiben
Sie treu. Es macht wenig Sinn, mit einer molligen Taille beispielsweise
enge Hüfthosen und bauchfreie Oberteile (nur weil dies gerade „Mode“ oder
Trend ist) zu tragen, was lediglich bewirken dürfte, dass Sie auf der Straße
mitleidige statt bewundernder Blicke ernten werden.
Noch ein Wort zum Thema Angemessenheit. Bei der Findung Ihres Kleiderstils
sollten Sie natürlich unbedingt auch Ihren Lebensstil und Ihr Alter mit
einbeziehen. Sind Sie viel beruflich unterwegs oder müssen sie oft reisen?
Dann werden bequeme, pflegeleichte, aber stets korrekte Kleidungsstücke
für Sie unverzichtbar sein. Sind Sie Hausfrau und Mutter? Dann dürften Business-Kostüme
wohl eher nicht die Basis Ihrer Garderobe bilden. Sie verstehen was ich
meine? Ebenso spielt das Alter eine gewisse (wenn auch keine übergroße)
Rolle. Niedliche Applikationen auf T-Shirts, Pullovern und Tops sind maximal
noch etwas für Teenager, aber wohl kaum für eine erwachsene Frau, die auch
als solche wahrgenommen werden möchte. Dies gilt auch für extreme Modetrends
(s. die bauchfreien Tops). Umgekehrt wird eine Sechzehnjährige mit einer
klassischen Kelly-Bag wohl eher fehl am Platze wirken.
Übrigens: Freizeitkleidung muss nicht gleichbedeutend mit Schlabberlook
oder womöglich Trainingshosen und ausgeleierten T-Shirts sein. Hosen oder
bequeme Röcke aus modernen Materialien, die teilweise Stretchanteil enthalten,
sind eine tolle Alternative zu den oben genannten Beispielen und eine gute
Alternative zu den obligatorischen Jeans, die zwar strapazierfähig, aber
selten wirklich bequem oder vorteilhaft sind. Sie wollen doch auch zu Hause
gut aussehen, oder?
5. Stellen Sie passende Outfits zusammen.
Jetzt wenden Sie sich nochmals Ihrem ersten Stapel zu. Inwieweit entsprechen
die dort befindlichen Kleidungsstücke den nun gewonnenen Erkenntnissen?
Alles, was Ihnen hier nicht mehr hundertprozentig stimmig erscheint, wandert
nun auch auf den zweiten Stapel.
Ich habe es als sehr praktisch und alltagstauglich empfunden, optimal passende
Outfits für Beruf und Freizeit (Rock oder Hose, Oberteil, Gürtel, Jacke,
Schal etc.) zusammenzustellen und auch gemeinsam in den Schrank zu hängen.
So hat man auf einen Blick die Kombination für den Tag beisammen und muss
sich nicht jedes Mal aufs Neue erinnern, was zusammen passt oder zusammen
gehört. Aber wenn Sie damit keine Probleme haben oder sich sogar für eine
Art „Stilbuch“ entscheiden, wo alle Outfits als Fotos enthalten sind, können
Sie auch Blusen, Hosen, Kleider und Jacken jeweils separat hängen.
Betrachten Sie nun Ihren „schlanken“, übersichtlichen und (hoffentlich)
geordneten Kleiderschrank. Na, wie gefällt Ihnen dieser Anblick? War es
die Mühe nicht wert?
Jetzt ist es auch Zeit, sich dem zweiten Stapel zuzuwenden! Sie können ihn
wiederum in drei weitere Stapel aufteilen:
In den ersten Stapel wandern Dinge, wie z.B. hervorragend erhaltene oder
womöglich nie getragene (!) Designer- oder Markenklamotten, die Sie in einen
Second-Hand-Laden bringen können. Vielleicht kennen Sie aber auch jemand,
der in etwa Ihre Figur hat und sich vielleicht gerne etwas aus diesen Stücken
aussuchen möchte. Aber, lassen Sie die Dinge nicht zu lange bei Ihnen zu
Hause liegen, sonst ist die Versuchung groß, womöglich wieder das eine oder
andere in den Kleiderschrank hinüber zu retten, weil es doch so teuer war
und Sie es vielleicht doch noch tragen......
Dem zweiten Stapel werden all die Kleidungsstücke zugeordnet, die noch auf
einem Flohmarkt verkauft werden könnten (vorausgesetzt Sie verkaufen dort
jemals etwas oder kennen jemanden, der es für Sie tut), falls nicht:
Stapel Nr. 3 umfasst alles, was zu defekt oder abgetragen ist, um noch verkauft
oder verschenkt werden zu können und wandert damit direkt in den Sack für
die Altkleidersammlung oder in den Müll.
Erinnerungsstücke, von denen Sie sich partout nicht trennen können, kommen
in einen Karton mit Mottenpapier und ab damit auf die Bühne oder in den
Keller.
So können Sie mit den Stapeln 1 und 2 noch ein paar Euro verdienen, die
aber bitte nicht gleich wieder einer hemmungslosen Einkaufsorgie zum Opfer
fallen sollten!
6. Regeln für Ihren Kleiderkauf
Vielleicht haben Sie bei den vorhergegangenen Schritten festgestellt, dass
Sie liebend gerne Hosen kaufen, aber fast keine passenden Oberteile dazu
besitzen, weil Sie Ihre Beine mögen, Ihren Oberkörper hingegen weniger (so
ist es mir nämlich ergangen!). Was immer in Ihrem Schrank nun noch fehlt
(und denken Sie daran: Es gilt das Prinzip der Einfachheit!!), sollte in
einer Kleider-Einkaufsliste zusammengefasst werden.
Die goldenen drei Regeln, die bei jedem Einkauf gelten sollten:
Einfachheit, Einfachheit, Einfachheit (weniger ist IMMER mehr). Verzichten
Sie auf überflüssige Spielereien, wie Rüschchen, Schleifchen und billigen
Tand. Sie sind doch keine dreizehn mehr!
Wählen Sie stets erstklassige Qualität. Wenn Sie sich diese momentan nicht
leisten können, dann sparen Sie darauf oder schauen sich in einer Designer
Second-Hand-Boutique um, wo man oftmals nie getragene Sachen zu vergleichsweise
traumhaft günstigen Preisen finden kann. Sparen Sie bitte wirklich niemals
an der Qualität. Wenn Sie sich nur eine hochpreisige, edle und wunderschöne
Handtasche leisten können, dann ziehen Sie dies immer drei oder vier Billig-Teilchen
vor, die Ihren Look verderben. Dasselbe gilt natürlich auch für Blusen,
Kostüme, Gürtel, Schuhe.....
Sie sind der Maßstab. Und nur Sie. Was derzeit hip, in, angesagt oder modisch
ist, ist interessant zu wissen und zu kennen, sollte aber nie automatisch
der Maßstab Ihrer Wahl sein (oder haben Sie aus den vorangegangenen Schritten
nichts gelernt???). Sie sind einzigartig und kreieren Ihren ganz persönlichen
und sehr individuellen Stil.
Weiterhin wäre zu beachten:
Gehen Sie NIEMALS einkaufen, wenn Sie müde, frustriert oder gelangweilt
sind. Kaufen ist zwar für viele Frauen eine Art Ersatzbefriedigung, aber
das bringt Sie Ihrem Ziel kaum näher. Vielleicht bräuchten Sie in solch
einem Moment eher ein Telefonat mit einer guten Freundin, ein schönes Bad
oder eine Massage.
Gehen Sie nur shoppen, wenn Sie etwas Konkretes suchen (s. Kleider-Einkaufsliste!!).
Aufs Geratewohl loszuziehen verführt zu unnötigen und überflüssigen Spontankäufen.
Und irgendwann stehen Sie morgens wieder vor Ihrem Kleiderschrank..... (s.
eingangs). Es macht aber durchaus Sinn ein Lieblingsstück, welches aber
leider noch ein Billigprodukt ist, irgendwann gegen ein edles und hochwertigeres
Teil auszutauschen. Das ist erlaubt und sogar gewünscht!! Ebenso sollten
bewährte Basisstücke, die irgendwie doch nicht ganz richtig sind (vielleicht
sind die Ärmel des Pullovers doch einen Tick zu kurz oder die Wolle könnte
etwas weicher und kuscheliger sein) durch das perfekte Teil ersetzt werden.
Zudem unterliegen Lieblingsstücke natürlich einem gewissen Verschleiß und
segnen irgendwann einmal das Zeitliche. Dann benötigen Sie natürlich entsprechende
Nachfolge.
Gehen Sie nicht in falscher Begleitung einkaufen. Es gibt Freundinnen, die
wir lieben und die uns wertvoll sind, aber durchaus die denkbar schlechteste
Einkaufsberaterin sein können und uns wohlmeinend dazu verführen, das Geld
auszugeben, was sie selbst nicht haben. Neid, Missgunst oder ein schlechtes
Augenmaß können Sie ebenso beim Einkauf nicht an Ihrer Seite gebrauchen.
Gehen Sie notfalls dann lieber allein oder wenden Sie sich an eine Verkäuferin,
die Sie kennen und der Sie vertrauen.
Finger weg von Billigschnäppchen! Meist hat es einen guten Grund, dass Dinge
drastisch reduziert sind..... Sollten Sie aber den lang gesuchten, traumhaft
weichen und perfekt passenden Cashmere-Pullover in einer schönen Boutique
herabgesetzt erwischen, dann dürfen Sie natürlich zuschlagen!
Finger weg von billigem Glitzerkram! Wenig kann einen guten Stil so nachhaltig
verderben wie billige Kinkerlitzchen, die sich schon beim ersten Hinsehen
als solche outen. Prüfen Sie die Ware eingehend und kaufen Sie immer nach
reiflicher Überlegung.
Extrem-Trends sind tabu! Sollten gerade Plateausohlen, Miniröcke oder hautenge
Shirts im Trend sein, so müssen Sie diesen ja nicht zwangsläufig mitmachen.
Allerdings spricht natürlich nichts dagegen, einen Trend in Form einer Bluse
oder eines schicken Paares Schuhe in Ihre Garderobe mit einzubeziehen, wenn
Ihnen das Teilchen wirklich steht und Sie meinen, es unbedingt besitzen
zu müssen..
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